Stadt aus Papier

Stadt aus Papier

In dieser stillen Welt aus Papier, wo Gassen ohne Schritte und Plätze ohne Begegnungen existierten, herrschte eine tiefe, greifbare Farblosigkeit. Jedes Haus, jedes Tor schien das Echo einer ungelebten Geschichte zu flüstern, die ungestillte Sehnsucht nach Leben und Resistenz.

Die leeren Fensterrahmen waren wie Augen, die in eine verlorene Vergangenheit blickten, in der Gelächter hallte und Stimmen sich erhoben. Die Stille war erdrückend, eine Abwesenheit, die schmerzlich präsent war. Es war, als ob diese Stadt eine Erinnerung an etwas Verlorenes verkörperte, eine sanfte Klage über die unzähligen Möglichkeiten, die in den Falten des Papiers schlummerten und niemals zur Entfaltung kamen.

Die Grenzen dieser Papierwelt spiegelten die unsichtbaren Grenzen unerfüllter Träume wider, die Weite der Imagination, die sich in der Realität nie manifestierte. In dieser Stille lag auch Raum für eine Versenkung, eine introspektive Reise in die Tiefen dessen, was fehlt und die Hoffnung, dass vielleicht, irgendwann, ein Hauch von Leben das Vergängliche beleben könnte.